Im November 1962 übernahm Sophie Kleideiter die Leitung des Müttervereines, der den Frauen in Rietberg immer neue Angebote machte und mit seinem Programm immer mehr Rietbergerinnen erreichte. Als Pastor begleitete Anton Ostermann seit 1960 den stetigen Aufschwung.

Alte Zeitungsausschnitte berichten unter anderem von Einkehrtagen, gemütlichen Nachmittagen mit tollen Darbietungen von Vereinsmitgliedern und Besuchern sowie Hausfrauennachmittage mit Gästen aus der Wirtschaft. Ein ebenso großer Erfolg war die Woche für Mütter 1967.

Die gewachsene Offenheit für alle Frauen – Verheiratete und Ledige, Erwerbstätige und Familienfrauen – spiegelt sich ab 1968 schließlich in einem neuen Vereinsnamen wider. Das Kürzel „kfd“ steht für „katholische Frauengemeinschaft Deutschlands“. Mit der Namensänderung verabschiedete der Bundesverband zugleich eine neue Satzung, die auf demokratischen Strukturen aufbaut.

1972 übernahm Pastor Alfons Wagner das Amt des Präses. Zum guten Gelingen des ersten Pfarrfestes zwei Jahre später trugen die kfd-Frauen gleich auf mehrfache Weise mit einer Cafeteria, einer Losbude und einem Handarbeitsbasar bei – ein eindrucksvolles Beispiel für die Vielfalt an Talenten und Aktivitäten im Verein.

Angesichts des weiter wachsenden Engagements waren auch im Vorstand zusätzliche helfende Hände gefragt. Kassiererin Gertrud Wilhelmstroop, die seit 1959 amtierte, und Vorsitzende Sophie Kleideiter freuten sich über die Unterstützung der beiden neuen Stellvertreterinnen Gerlinde Kühn und Ursula Nottebaum.

Außerdem erklärten sich mehrere Frauen für die Übernahme bestimmter Aufgaben bereit. Ursula Becks gründete den Frauenchor. Gerda Göke und Sieglinde Junkmann kümmerten sich ab 1974 um Angebote zur Mütter- und Altenerholung sowie um die Organisation von Ausflügen und Reisen.

 

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